Ein geregelter Tagesablauf gibt den Kindern Halt und Geborgenheit.
Wie dieser Tagesablauf genau aussieht, hängt stark davon ab, wie sich die Gruppe am jeweiligen Tag zusammensetzt. Er variiert, wie auch die in der vorbereiteten Umgebung frei zugänglichen Materialien, je nachdem, wie viele Kinder welchen Alters bei mir sind.
Die Prinzipien der Montessori Pädagogik versuche ich soweit wie möglich umzusetzen, lasse aber auch Ansätze der Pikler Pädagogik (Bewegung, Pflegesituation), sowie der Bewegungserziehung Elfriede Hengstenbergs einfließen.
Alltag mit den Kindern:
Das Erleben der Dinge des täglichen Lebens steht, gerade mit sehr jungen Kindern, stark im Vordergrund. Die Kinder sollen die Möglichkeit und die Zeit haben, sich an- und auszuziehen, sich zu waschen, beim Kochen mitzuhelfen usw. Auch in der Pflegesituation versuche ich, den Kindern die Zeit und Zuwendung zu geben, die sie brauchen.
Freiarbeit/freies Spiel:
Des weiteren ist es mir wichtig, dass sich die Kinder täglich über einen möglichst langen Zeitraum hinweg, mit den Dingen aus der vorbereiteten Umgebung beschäftigen können, die gerade für sie "passen". Das bedeutet, dass es bei mir kein Programm gibt. Angebote z.B. für kreatives Gestalten oder Singen lasse ich in den Alltag einfließen wo und wann es passt.
Kreativität:
Ich selber bin sehr gerne kreativ, weshalb ich kreativem Gestalten den größmöglichen Raum geben möchte.
Malen: Die Kinder haben jederzeit die Möglichkeit sowohl mit Fingern, als auch mit verschiedensten Pinseln, Schwämmen u.a. zu malen.
Kneten: Zur Zeit lasse ich die Kinder lieber mit Ton als mit Knetmasse kneten. Ton hat als Werkstoff vielerlei Vorteile. Die Haptik ist meiner Meinung nach natürlicher und angenehmer. Ton ist wesentlich unbedenklicher als gekaufte oder selbstgemachte Knetmassen. Die unspektakuläre Einfärbigkeit von Ton fördert Phantasie und unterstützt das Bestreben, den Prozess des Gestaltens in den Vordergrund zu rücken.
Englisch:
Die Kinder erleben bei mir Englisch als natürliche Alltagssprache. Ebenso nutze ich, sowohl die Montessori Materialien, wie auch die anderen Spielsachen und vor allem Bücher zur Sprachförderung.
Bewegung:
Bei fast jedem Wetter gehe ich mit den Kindern an die frische Luft:
Im Garten gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung: Klettergerüst, Schaukel, Nestschaukel, Rutsche, Sandkiste, Pfad zum Fahren mit Rutschfahrzeugen und Laufrädern, Trampolin.
Ca. 200m unsere Gasse entlang befindet sich am Ende einer Sackgasse ein Spielplatz mit kleinem Rodelhügel und Wiese zum Herumtoben und Ballspielen.
Sollte das Wetter einmal gar nicht zum Rausgehen einladen, stehen den Kindern im Haus Bewegungsmaterialien nach Elfriede Hengstenberg und Emmi Pikler zur Verfügung (Kletterleiter, Rutschbrett, Schemel, Kippelhölzer).
7:00 - 8:00:
Ankommen, Kinder in den Kindergarten/Schule bringen
Freiarbeit/freies Spiel
gemeinsames Vorbereiten der Jause
9:00 - 10:00
gemeinsame Jause/Jausenbuffet (bei Schönwetter draußen)
Freiarbeit/freies Spiel
Wickeln
Anziehen
ca. 11:00
Spätestens jetzt, auf nach draußen! Eventuell Kinder vom Kindergarten holen.
ca. 12:00
erste Abholzeit
Mittagessen
ca. 12:45
zweite Abholzeit
Ruhe- und Schlafenszeit
14:00
Freiarbeit/freies Spiel
Garten
ca. 15:00
Nachmittagsjause